Samstag beim Arzt

Samstag beim Arzt

Ist es nun Tradition oder eher eine Allüre? Der sonst so kerngesunde Julian hält es wie die russischen Oligarchen: Er lässt sich nur von ausländischen Ärzten behandeln. Ich kann mich kaum erinnern, wann Julian das letzte mal krank war. Nun kämpft der Kleine seit drei Tagen mit Fieber. Die letzten Nächte waren wir deshalb viel wach und die Tage sehr müde. Die meiste Zeit haben wir einfach nur im Camp verbracht und aus dem Fenster geguckt.

Auch wenn Julian heute schon etwas besser aussieht, fahren wir sicherheitshalber zum Arzt. Katja konnte in ihrer nächtlichen Wachphase eine deutschsprachige Ärztin recherchieren und die stellt die Diagnose Mandelentzündung. Also nichts Dramatisches. Wir sind beruhigt und am Abend auch froh nach dem dritten Farmacie-Besuch das richtige Antibiotikum zu haben.

Ist in den letzten Tagen sonst noch was passiert? Ja! Johann hat von Katja einen Kescher geschenkt bekommen und versucht sich als Fischer. In der nahe gelegenen Flußmündung gibt es Fische, kleine Krebse und Seeigel.

Aller Anfang ist schwer: Johanns Ausbeute sind ein paar grüne Steine und ein Ball.

In den nächsten Tagen werden wir mit Rücksicht auf Julians Erkältung allzu aufregende Erlebnisse vermeiden. Deshalb wollen wir morgen nach Castellsardo fahren, eine Stadt, die für traditionelle Korbflechterei bekannt ist. Vielleicht denkt Ihr jetzt: „Was ist so spannend an Korbflechterei?“ Ich kann sagen: „Absolut garnichts!“ Also beste Bedingungen für Julians Genesung ?

3 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert