Die Karibik Europas
So wird Sardinien gern in Reiseführern bezeichnet. Die Karibik Europas – klingt verdächtig nach einer Marketingphrase. Für Euch werden wir das investigativ überprüfen und reisen deshalb zum Archipel La Maddalena und Caprera. Denn dort lebte einst der italienische Nationalheld Giuseppe Garibaldi. Er steht im Ruf, ein besonderes Auge für die Schönheit der Natur (naja, und der Frauen) gehabt zu haben. Ein richtiger Italiener eben?.
Wandern am Capo Testa
Sardinien-Reisen liegen total im Trend. Das wusstet Ihr noch nicht? Wir bis vor kurzem auch nicht. Aber nachdem unsere Reiseroute feststand, trafen wir gleich auf mehrere Freunde und Arbeitskollegen, die zeitgleich auf der Insel sind. Unter ihnen: Katja, Clara und Bluesthomas. Alles sehr liebe Menschen und das schreibe ich nicht, weil sie hier mitlesen?. Unsere Vorfreude auf das heutige Treffen war entsprechend groß. Auch weil wir uns an einer der schönsten Ecken der Insel verabredet haben, dem Capo Testa.

Benvenuti in Sardegna!
Auf die Fährüberfahrt nach Sardinien haben wir uns alle sehr gefreut. Für Johann ist es ein tolles Abenteuer, von dem er schon seit Tagen erzählt und für Katja und mich die schönste Form schlafend 400 Kilometer zurückzulegen.
Und tatsächlich werden alle Erwartungen erfüllt. Die See ist ruhig. Das Schaukeln der Fähre wiegt uns sanft in den Schlaf und wir haben vor der Ankunft noch Zeit für ein italienisches Bordfrühstück. Was fehlt jetzt noch?
Genua
Gegen 20.30 Uhr soll unsere Fähre in Genua ablegen. Bis dahin haben wir noch ein paar Stunden Zeit und wollen uns die Stadt anschauen.
Einziges Problem: In der Altstadt ist kein Parkplatz aufzutreiben. Keine Chance! Was ist hier nur los?
Ein Tag Schweiz (gefühlte 5 Tage)
Auf 1.400 Höhenmeter liegt unsere charmante Unterkunft „Gasthaus Alpina“. Hier genießen wir nicht nur ein tolles Frühstück, sondern werden auch gleich vom Balkon aus gut unterhalten.
Tschappina
Noch etwas müde starten wir gegen 8 Uhr in Leipzig. Die vielen Reiseerfahrungen aus dem letzten Jahr kommen uns sehr zu Gute. Denn wir liegen super in der Zeit, die Kinder freuen sich im Auto über neues Spielzeug und neben mir steht ein riesiger Kaffeebecher, der mich heute über den Tag retten wird.
Die Strecke führt uns 700 km durch Süddeutschland, Österreich und die Schweiz. Wir pausieren über Mittag irgendwo im Schwäbischen und fühlen uns so wohl, dass wir mehr als zwei Stunden beim Spielen und Essen verbringen.
Die lange Nacht des Packens
Ich beneide ja Menschen, die beim Reisegepäck so richtig strukturiert vorgehen. Ja, so Menschen wie Katja, die heute mit Hilfe eines Mind-Maps in kürzester Zeit mehrere Taschen für zwei Kinder und sich selbst zusammen packt.
Und während Katja schon im Endspurt ist, laufe ich noch lustlos durch die Wohnung und lasse mich von allem Möglichen ablenken. Von Johann zum Beispiel, …
der an seinem Lieblingsplatz sitzt und liest. Naja, und von dem Fenster dahinter, dass auch mal wieder geputzt werden müsste.